IM Westen Ging Die Sonne Auf

Deutschland 2003, Regie: Wolfgang Ettlich, 86 Minuten


Das Ruhrgebiet, »der Pott«, war immer anders: Schmutziger, rauer, kontroverser, aber rundherum vitaler als der Rest der Nachkriegs-Bundesrepublik. Bis in die 90er Jahre hinein prägten neben den Arbeitersiedlungen vor allem die riesigen Schlote der Fabrikanlagen und die Fördertürme der Zechen das Bild dieser Region. Hier wurde zugepackt, hier wurde bis zur Erschöpfung malocht, lauthals protestiert, gestreikt, gefeiert und Fußball, Fußball und nochmal Fußball gespielt. Für die Menschen im Pott war der Fußball der Lichtblick zwischen den rauchenden Schloten und symbolische Kraft für Leben und Freude.

Wolfgang Ettlich, 1947 in Berlin geboren, ist ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er machte auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte Kommunikationswissenschaft und Politologie. Er arbeitete lange Zeit beim Bayerischen Rundfunk und gründete 1985 eine Produktionsfirma. Ettlich widmet sich vor allem dem Dokumentarfilm.


Recklinghausen, 11.07.

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